Landherr und Wehrhahn
Architektenpartnerschaft mbB

Wohnungsbau mit Kita und Flexi-Heim für das Baufeld WA 19 Freiham Nord in München

Anlass und Ziel des Wettbewerbs

Auf einer Fläche von insgesamt 350 Hektar entsteht am westlichen Stadtrand von München bis zum Jahr 2035 der neue Stadtteil Freiham, in dem über 25.000 Menschen leben und ca. 15.000 arbeiten werden. Das Stadterweiterungsgebiet Freiham zählt zu den wichtigsten Vorhaben der Stadtentwicklung in München und stellt die derzeit letzte zusammenhängende Flächenreserve für Baulandentwicklung dieser Größenordnung innerhalb der Landeshauptstadt dar.

Im Jahr 2011 lobte die Landeshauptstadt München für den 1. Realisierungsabschnitt Freiham Nord einen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb aus. Die Siegerentwürfe für die beiden Teilbereiche (Nordteil: West 8, Rotterdam, Südteil: Ortner&Ortner mit BSM / Topotek 1 Berlin/Wien) wurden in Abstimmung mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung zu einem Rahmenplan weiterentwickelt, der als Basis für die Bauleitplanung und weitere Wettbewerbe dient.

Das Wettbewerbsgrundstück liegt im Süden des Entwicklungsgebiets, Nahe der S-Bahn-Station Freiham, und ist Teil des hier entstehenden Stadtteilzentrums, welches durch Handel, Gastronomie und Dienstleistung belebt werden soll. Das Stadtteilzentrum markiert mit der baulichen Akzentuierung durch drei bis zu 16geschossige Hochpunkte sowie einen Stadtplatz den Eingang zur neuen Siedlung.

Die Rahmenplanung sieht für das Wettbewerbsgrundstück eines von zwei im Stadtteilzentrum gelegenen „Castellos“ vor: Wohnblöcke, die pulsierendes Stadtleben mit der Ruhe ihrer blockartigen Hofbebauung im verdichteten Geschosswohnungsbau verbinden.

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GEWOFAG Wohnen GmbH beabsichtigt auf dem Wettbewerbsgrundstück günstigen Wohnraum zu schaffen und soziale Einrichtungen, wie ein Flexi-Heim für Familien und eine Kindertagesstätte zu realisieren. An zentraler Stelle im neuen Stadtteil Freiham soll ein Stadtbaustein von hoher Architekturqualität entstehen. Mit dem vorliegenden Wettbewerb erwartet sich die Ausloberin für das geplante Bauvorhaben gestalterisch, funktional und wirtschaftlich überzeugende Lösungen, die eine hohe Wohnqualität in den innen- und außenliegenden Räumen in Einklang mit der vorgesehenen dichten Bebauung mit vielseitigen Nutzeransprüchen bringt.